Freitag, 7. November 2014

Eine Gespenstergeschichte für die Schule

Halloween - eine Gespenstergeschichte

Nimm den Mülleimerbeutel mit“, rief mir meine Mutter hinterher.
Ich zog mir meine dicke Lieblingskuscheljacke an, schlüpfte in die warmen Stiefel, packte den Müllsack und verließ das Haus.
Heute war Halloween und mein Weg sollte mich zu einer echten Halloweenparty führen, doch zuvor musste ich noch an der Mülltonne, die hinter unserem Haus stand, vorbei.
Der Wind fegte ums Haus, es war dunkel und ein wenig neblig. Trotz meiner kuscheligen Daunenjacke begann ich zu frösteln, sodass ich mir die Perücke, die ich übergezogen hatte, tiefer ins Gesicht schob. Den Mond konnte man nicht sehen und so war es stockfinster hinter dem Haus. Es war ganz still, nur die letzten Blätter auf dem großen Eichenbaum rauschten etwas im Wind.
Vorsichtig setzte ich Schritt für Schritt voreinander, denn ich wollte nicht fallen.
Plötzlich hörte ich vor mir ein merkwürdiges Geräusch. Ich blieb stehen. „Ist da jemand?“, rief ich leise, doch niemand antwortete. Mein Herz begann schneller zu schlagen und mir wurde warm. Die Perücke juckte auf meiner Kopfhaut. „Jetzt sei kein Angsthase“, dachte ich. „Was oder wer soll schon hinter dem Haus sein?“ Vorsichtig, ohne meine Füße weit vom Boden zu heben, machte ich den nächsten Schritt, doch da war es wieder, dieses schleichende Geräusch. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Ich riss meine Augen weit auf, damit ich besser sehen konnte, aber es war einfach zu dunkel. „Das bildest du dir doch alles nur ein“, sprach ich mir Mut zu. „Jetzt los, bring den Müllbeutel weg und dann los zur Halloweenparty, schließlich willst du doch nicht zu spät kommen.“
In diesem Moment sah ich kleine Lichter an der hohen Eiche leuchten. Sie sahen aus wie unzählige, gefährliche Augen. Die Lichter flackerten und starrten mich an. „Hilfe, was ist das nur?“ Am liebsten wär ich im Erdboden versunken. Ich drückte mich fester an die Hauswand und ging in die Hocke. Mein Herz raste schnell und laut, ich konnte den Pulsschlag bis in meinen Kopf spüren. Meine Hände wurden feucht. Den Müllsack hatte ich fallen lassen. „Uaaaah, uaaah, kamen die Geräusche von der Eiche. Jetzt bin ich verloren“, schoss es mir durch den Kopf. Während die glühenden Augen bedrohlich näher kamen, zerrte ich die Perücke von meinem Kopf , drückte sie vor meine Augen und hielt den Atem an.
Auf einmal hörte ich ein lautes Lachen. „Reingefallen“, schrien ein paar Stimmen. Taschenlampen gingen an und ich erkannte meine Freunde Markus, Oliver, Lena und Mia, die sich ihre Bäuche vor Lachen hielten. „Ihr seid gemein“, flüsterte ich und begann zu heulen. Doch im nächsten Moment musste ich lachen, denn ich war so erleichtert, nicht mehr allein mit meiner Angst zu sein.
Ich packte den Müllsack in die graue Tonne und wir rannten ausgelassen lachend aus dem Garten. Die Halloweenparty konnte beginnen.

1 Kommentar:

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    obst und gemüsereiniger

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